Freiherr-von-Vincke-Realschule
Die Ganztagsrealschule in Minden

Jahrgang 9

Schuljahr 2019/2020

START an der Vincke - eine "Starthilfe" in die Ausbildung für Neunt- und Zehntklässler

Am 08.11.19 fand an unserer Schule eine Veranstaltung im Rahmen der Berufsorientierung für die Schüler/innen des Jahrgangs 9 und 10 statt. Diese dauerte den ganzen Freitagvormittag. In der 1. und 2. Stunde nahmen die Klassen 9a und 9b teil und in der 3. und 4. Stunde wir, die 9c, und einige Schüler/innen des Jahrgangs 10. 

In der Mensa waren 15 Stationen zu Ausbildungsberufen aufgebaut worden, die jede/r mithilfe eines Laufzettels in Form eines "Speed-Datings" absolvieren musste. 

Ich persönlich finde, dass „Start" eine super Möglichkeit ist, um in die verschiedensten Berufe hineinzuschauen und sie kennenzulernen. Wir als Klasse waren in verschiedene Gruppen unterteilt mit jeweils 3 Personen. Angefangen habe ich bei der Dienstleistungs-Gärtnerei Engel & Engelke. Die Berufe "Friedhofsgärtner/in" und "Zierpflanzengärtner/in" hat mir eine junge motivierte Auszubildende vorgestellt und mir allgemein erklärt, wie die Ausbildung abläuft und was genau man da macht. All das hat sie in nicht länger als 7 Minuten erzählt, eben wie bei einem Speed-Dating. Man hatte eine bestimmte Anzahl an Minuten, in der einem der Beruf vorgestellt wurde. Insgesamt wurden uns 15 Berufe von 12 verschiedenen Firmen an dem Tag vorgestellt. 

Mir persönlich hat dieses Projekt gezeigt, was ich nicht machen möchte. Manch anderen hat die Veranstaltung sicher bei der Berufswahl geholfen oder möglicherweise dem einen oder anderen sogar einen Platz für das Betriebspraktikum im März 2020 verschafft. Im Ganzen war es eine spannende und informative Veranstaltung, die auch im nächsten Jahr wiederholt werden sollte.

Bilder und den Bericht der "news" finden Sie hier

Tanja, 9c

Studienfahrt nach Weimar

Kurz vor den Herbstferien ging es für den gesamten Jahrgang 9 auf Studienfahrt nach Weimar. Schon auf dem Hinweg stand das erste Highlight an - die Wartburg - die wir trotz der ein oder anderen Baustelle fast pünktlich erreichten. Bei einer Führung lernten die 9a mit Frau Tiemann und Frau Schönherr und die 9c mit Frau Baschkow und Frau Urban die verschiedenen Räumlichkeiten kennen, die zum Teil sehr prachtvoll gestaltet waren. Insbesondere der Festsaal, in dem heute z.B. noch Konzerte stattfinden, war sehr beeindruckend. In der Zwischenzeit verbrachte die 9b mit Herrn Hildebrandt und Frau Lohmann die Zeit auf dem Außengelände der Wartburg, um selbst kurze Filme zu drehen, die bestimmt bald hier zu bewundern sein werden. Anschließend ging es weiter nach Weimar, wo wir es uns zunächst in unserer Unterkunft gemütlich machten. Nach dem Abendessen hatten dann alle Klassen ihr eigenes Programm mit Bowling, Escape Room und Kino. 

Am zweiten Tag erkundeten wir Weimar bei Tag etwas genauer, und zwar mit unserer selbst vorbereiteten Stadtführung und waren dabei fast immer auf Goethes und Schillers Spuren. Besonders schön war Goethes Gartenhaus mitten im Grünen. Nach so viel Kultur konnten wir uns noch wenig allein in der Stadt umschauen und uns für die Weiterfahrt nach Jena stärken. Dort schauten wir uns die Stadt zunächst in kleinen Gruppen an, einige verschafften sich sogar vom Jentower (144,5m hoch) einen Überblick über die Stadt und das Land. Am späteren Nachmittag gingen wir dann alle gemeinsam ins Planetarium, um uns dort eine "Best of-Show" anzusehen. Der Blick ins Weltall war wirklich beeindruckend. Bevor wir zurück nach Weimar fuhren, ging jede Klasse für sich gemeinsam essen. Die Pizzen waren gigantisch groß, aber wahnsinnig lecker. :-) 

Der letzte Tag unserer Fahrt hatte nur noch einen Programmpunkt, den Besuch in der Gedenkstätte Buchenwald. Zuerst sahen wir gemeinsam einen kurzen Dokumentationsfilm über das Lager in Buchenwald, in dem vor allem Zeitzeugen von ihren schlimmen Erlebnissen berichteten. Im Anschluss gingen wir mit Audioguides über das Gelände und konnten uns zumindest einen ersten Eindruck von dem Leben im KZ Buchenwald und den damit verbundenen tragischen Schicksalen machen. Einzelne Räumlichkeiten des Lagers und einige Fotos oder Gegenstände, die im Museum ausgestellt waren, waren erschreckend. Der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald war sehr bewegend. Wir gingen alle etwas stiller als gewöhnlich zurück zum Bus. 

SÖ, Oktober 2019

Schuljahr 2018/2019

BO - Abschlusspräsentation BE SMART bei Wago am 6. Juli 2019

Sieben Schüler aus der 9a der Freiherr-von-Vincke-Realschule haben an acht Samstagen die Schulbank mit der Werkbank getauscht. Nun ist klar, ob sie Mechaniker oder Elektroniker werden wollen und WAGO als Arbeitgeber steht ganz oben auf ihrer Wunschliste.

Neben dem Bau eines Solarhauses (siehe Foto) erhielten die Schüler ein Bewerbungs- und Benimmtraining von Mitarbeitern der Personalabteilung von WAGO. Die Ergebnisse stellten sie am Samstag in Eventraum der Firma WAGO ihren Eltern, Herrn Steffestun vom Bildungswerk der ostwestfälischen Wirtschaft, Frau Ruffer von Zukunft durch Innovation und Ihrer Politiklehrerin Frau Conradi vor. Herr Harnisch warb als Leiter der Ausbildungswerkstatt noch einmal für die gewerblich-technischen Berufe, während Frau Waltemathe aus der Personalabteilung das Bewerbungsverfahren vorstellte. 

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CO, Juli 2019

Schuljahr 2017/2018

Klärwerk: schon mal gehört?

Habt ihr euch auch schon mal gefragt, wo unser Abwasser hinfließt und wie es gereinigt wird, sodass es wieder als Trinkwasser genutzt werden kann? Aufgrund unseres Themas „Wasser“ in dem Fach Sozialwissenschaften im Jg. 9 konnten wir dies im Klärwerk Minden-Leteln  herausfinden. 

Am Dienstag, 10.07.2018,  ging es mit Frau Peters und den Sowi-Leuten per Bus auf zum Klärwerk nach Leteln. Zuerst empfing und begrüßte uns Herr Gahre, der Leiter des Klärwerks, freundlich und locker. Dann führte er uns in einen großen Raum und erklärte uns die ersten 10 Minuten die wichtigsten Grundregeln, die wir während der Besichtigung beachten sollten, z.B. war das Rauchen, Essen & Trinken während der Führung verboten.

Außerdem gab er uns kurz allgemeine Informationen zum Klärwerk selbst wie z.B. die Anzahl der Mitarbeiter oder Ausbildungsstellen und stellte uns zum Thema bezogene Fragen, um unser Wissen über das Klärwerk und das Abwasser zu testen.

Danach führte Herr Gahre uns nach draußen zu den verschiedenen ca. 10 m tiefen Abwasserkanälen, durch die das Abwasser der Stadt Minden und aus Teilen Petershagens hier nach Leteln fließt,  wobei das Abwasser dann hochgepumpt wird zur mechanischen Reinigung.

Außerdem zeigte er uns, wie die mechanische Reinigung mithilfe riesiger Rechen funktioniert, wobei das Abwasser von Abfall wie Klopapier, Ohrstäbchen und Feuchttüchern gelöst wird. Dabei stellten wir fest, dass viele Dinge in das Abwasser hineingeworfen werden, die dort nicht hingehören.

Nach der mechanischen Reinigung schauten wir uns die vielen biologischen Reinigungsbecken und Maschinen an, die das Abwasser mithilfe von Schlamm, Sauerstoff und Bakterien z. B. durch Sedimentierung reinigen.

Um 11:30 Uhr hatten wir eine Frühstückspause und hielten uns im Gebäude in der Nähe der Weser auf, wo das fast saubere Abwasser nochmals durch verschiedene Stoffe wie Kohle und Kies gereinigt wird, sodass es so durchsichtig wie sauberes Wasser aussieht. Von hier aus gelangt das Wasser in die Weser, wo es „natürlich“ weiter gereinigt wird und dann irgendwann ins Wasserwerk gelangt, wo es dann als Trinkwasser aufbereitet und über Wasserrohre in die Haushalte gelangt.

Danach hatten die mutigen Schüler die Möglichkeit die zwei großen „Eier“ (Faultürme für den Klärschlamm) hinaufzusteigen und die Sicht von oben über Minden hinweg zu genießen.

Allgemein können wir sagen, dass der Ausflug ins Klärwerk sehr informativ war und Spaß gemacht hat. Wir durften jederzeit Fragen stellen, falls etwas unklar war. Und es war interessant zu sehen, wie unser „dreckiges und benutztes“ Wasser durch einen langen Prozess wieder zu sauberem Trinkwasser wird, was natürlich Geld kostet, weshalb alle Bürger Abwasserkosten zahlen müssen.

Melanie, 9b

Jetzt drehen wir das Theater um! 

 

Jeder hat sich sicher doch schon mal gefragt, wie es hinter den Kulissen im Stadttheater aussieht. Wir, die Klasse 9b, konnten dies herausfinden.

Deshalb trafen wir uns am 19.06.2018 mit Frau Peters um 8:30 Uhr vor dem Stadttheater in Minden. Zuerst wurden wir von unserer Theaterführerin Zoey Pape auf die Grundregeln zum Verhalten im Theater hingewiesen. Jeder musste zum Beispiel jedem die Türen aufhalten, denn diese waren schwer und sollten nicht „zukrachen“, was dann im ganzen Theater zu hören wäre. Danach gingen wir zu der teuersten Sitzreihe im ganzen Theater, die sich im ersten Rang befindet. Von diesen Plätzen sah die Perspektive schon ganz anders aus. Die Bühne war direkt vor uns und wir konnten alles genau erkennen. Wusstet ihr eigentlich, dass nur 13 Mitarbeiter in so einem großen Stadttheater arbeiten? So zum Beispiel die Theaterintendantin, Bürokräfte, Putzkräfte, ein Veranstaltungstechniker und ein Hausmeister. Da das Mindener Theater ein „Gastspielhaus“ ist, hat es kein eigenes Theaterensemble, sondern es werden Theaterstücke, Operetten, Opern usw. für Minden „eingekauft“. So entsteht das Theaterprogramm für eine ganze Saison. 

Anschließend gingen wir zum ,,Swimming Pool“ in den Keller. Darunter könnte man sich zuerst ein Schwimmbecken vorstellen, doch so war es nicht. Im Keller standen nämlich mehrere große Behälter mit viel Wasser drin, damit die Feuerwehr im Fall der Fälle Löschwasser zur Verfügung hat. An der Decke sah man viele Rohre, die in den Theatersaal bzw. Zuschauerraum führten, die sogenannten Lüftungszufuhren, denn jeder Sitz im Theater über uns hat seine eigene Lüftung. Schließlich gelangten wir in die Schminkräume, wo die Schauspieler für ihren Auftritt zurechtgemacht werden. Manchmal schminken sich die Schauspieler aber auch selbst. Schauspieler werden sehr stark geschminkt, weil das Bühnenlicht viel Farbe/Schminke schluckt. Dann betraten wir den Orchestergraben. Dort konnte man die Bühne runterfahren, um besondere Effekte zu erzielen. Hier sitzt aber auch das Orchester. Danach ging es direkt weiter zur Theaterbühne. Es sah dort ziemlich leer aus, da zurzeit Theaterpause war und alles im Theater aufgeräumt, repariert und geputzt wird. 

Von hier aus eröffnete sich uns eine ganz neue Perspektive, denn wir schauten genau auf das Publikum, wo wir normalerweise immer sitzen, wenn wir das Theater besuchen. Hinter dem roten Vorhang gibt es einen eisernen Vorhang, welcher aus Metall ist und als Feuerschutz dient, falls es brennen sollte. Zum Schluss durften die Schüler/innen, die wollten und auch keine Höhenangst haben, mit Zoey auf den Schnürboden ganz oben im Theaterdach steigen. Dieser befindet sich direkt über der Bühne in 16 Metern Höhe. Schnell waren die 2 Stunden wie im Flug vorbei, da Zoey Pape uns alles anschaulich und lustig präsentiert hatte. Im Ganzen waren es spannende und tolle Stunden, denn es war aufregend, das Theater mal aus einer anderen Perspektive zu erleben.

 

Anja, Laura und Selina, Juni 2018

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